von Thaelsis Grabraunen am Mo 25. Mai 2009, 15:01
Sind gelaufen, wurden von der Angst gejagt.
Durchs Gebüsch, durch den Garten.
Die Glieder flüsterten, Wir müssen rasten.
Der Wahn befahl, Wir müssen hasten.
Hinter jeder Ecke, Alpträume geduldig warten.
Fielen in den See, wurden bis zum Selbstmord geplagt.
Verwirrt, tanzt das Fallbeil.
Die Furcht trieb den Keil.
In deine Brust.
Für den Atem war bald Schluss.
Fühlst dich wie festgewachsen.
Die Klinge flog auf dich zu.
Konntest keinen Gedanken fassen.
Dreh dich um, mach die Augen zu.
Der Dorn stach in meinen Kopf.
Trieb den Schmerz ganz tief hinein.
Befand mich im Schock.
Muss mich davon befreien.
Komm nicht ran.
Jeder Versuch sich im Nichts verliert.
Erschöpft sinkt mein Arm.
Wurde von Verzweiflung dominiert.
Du schneidest dich.
Kein Blut fließt mehr.
Dich beschleicht ein Gefühl, so widerlich.
Hoffst inständig, dass niemand davon erfährt.
Verdammt sei, das gierige Fleisch.
Ich verfluche dich, du sündiger Reiz.
Schaust ins Glas, es ist so rot.
Willst du davon trinken, ist es leer.
Hältst dich für tot.
Hast kein Gefühl mehr.
Das Letzte hat dich auch verlassen.
Wie sehr musst du die Welt wohl hassen?
Willkommen, im toten Schwarz.
Wirst getroffen, von einem herben Schlag.
Er lässt dich kalt.
Schlurfst weiter, immer tiefer ins Nichts.
Damit man dich bloß vergisst.
Da hat dich eine Hand erfasst.
Zieht dich behutsam aus dem Nass.
Deine Augen sind geblendet.
Hoffst darauf, dass dein feuchtes Fleisch verendet.
Wachst auf und der Alptraum war beendet.
Magie gibt Macht, lässt Arroganz wachsen aber den Hunger nicht schrumpfen.
Ein Tempel, erfüllt mit klagendem Chor, versucht zu warnen – öffnet nicht, sein einziges Tor.